14 Jahre post Liberalisierung: Kritische Bestandsaufnahme
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- Vorteile für Endverbraucher
- Effizientere Energieversorgung
- Freie Energielieferantenwahl
- Verbesserte Dienstleistungen durch Konkurrenzdruck
- Preissenkungen
- Stärkere Volkswirtschaft
Allgemein positive Bilanz, aber mehr ist möglich
Die Geschwindigkeit mit der Österreich den rechtlichen Liberalisierungsprozess des Energiemarktes vorangetrieben hat, sucht ihresgleichen in Europa. Trotz einzelner Abstriche kann man eine größtenteils positive Bilanz ziehen. Die Effizienz der Energieversorgung wurde gesteigert und der Endkunde kann von verbesserten Dienstleistungen und einer wettbewerbsorientierten Preissetzung profitieren. Diese basiert beispielsweise auf der deutlichen Senkung der Netztarife, die an den Konsumenten weitergereicht werden konnten. Jedoch wird der Wettbewerb noch immer durch eine starke eigentumsrechtliche Verflechtung der Unternehmer untereinander behindert. Außerdem belegen privatwirtschaftliche Stromanbieter nur geringe Marktanteile, wobei die staatlichen Versorger die jeweiligen Bundesländer stark dominieren: Das schränkt den Wettbewerb und die Wahlmöglichkeiten der Konsumenten ein. Gut informierte Entscheidungen sind daher umso wichtiger. Da die Wechselraten unter österreichischen Energieverbrauchern jedoch sehr niedrig sind, nur 12% der ca. 5 Millionen Kunden haben seit der Liberalisierung ihren Anbieter gewechselt, obwohl mit einem anderen Lieferanten große Einsparungen gemacht werden könnten. Somit ist auf der Seite der Anbieter wie auch der Kunden noch nicht das gesamte Konkurrenzpotenzial mit niedrigeren Preisen ausgeschöpft, welches ein liberalisierter Energiemarkt bieten könnte.
Nichtzuletzt profitiert der Endverbraucher von einem insgesamt kundenfreundlicherem Verhalten der Energielieferanten, denn sollte der Kunde einmal nicht zufrieden sein mit dem Service seines Lieferanten, ist ein einfacher Wechsel möglich und der Kunde verloren. Falls Sie zu diesen unzufriedenen Kunden gehören, warten Sie nicht länger und wechseln Sie Ihren Anbieter mithilfe unseres Tarifvergleichs!
Wenn sie auf der Suche nach einem neuen Anbieter sind, rufen Sie uns unter
0720 1155 70 an (Mo-Fr von 8.00 - 19.00 Uhr, zum Ortstarif) oder lassen Sie sich kostenlos zurückrufen. Wir vergleichen die Angebote und finden einen günstigeren Tarif für Sie. Gerne übernehmen wir auch die Stromanmeldung oder den Wechsel für Sie - selbstverständlich kostenlos!
Positiver Einfluss der Liberalisierung auf die österreichische Wirtschaft
Durch die Liberalisierung sind die Energiepreise weniger gestiegen, als sie es in einem Szenario ohne Liberalisierung getan hätten. Von diesem Vorteil konnte besonders die österreichische Wirtschaft profitieren, da durch die Senkung der Stromkosten die Wertschöpfung und somit auch die Nachfrage gesteigert werden konnte. Hohe Stromkosten korrelieren im Allgemeinen auch mit hohen Importquoten, was sich wiederum negativ auf das Bruttoinlandsprodukt (BIP) eines Landes auswirkt. Das BIP ist ein Indikator für die wirtschaftliche Leistung einer Volkswirtschaft, wovon die Außenhandelsbilanz einen Teil der Berechnung des BIP darstellt. Ist die Außenhandelsbilanz negativ (die Importe übersteigen die Exporte) hat die jeweilige Volkswirtschaft Schulden in anderen Ländern.
Übersteigen die Exporte jedoch die Importe spricht man von einer positiven Handelsbilanz, was im Allgemeinen auf eine starke Volkswirtschaft hinweist und zu einem höheren BIP führt. In Österreich konnte im Jahr 2008 ein BIP-Wachstum um 1% allein auf die Reformen im Energiesektor zurückgeführt werden. Dies lässt sich auf die gesteigerte Wertschöpfung zurückführen, die ihrerseits wiederum eine positive Handelsbilanz begünstigt (also dass die Exporte größer sind als die Importe), da Unternehmen mit günstigerem Strom weniger Kosten haben und mehr produzieren können. Die Liberalisierung hatte also nachweislich positive und verhältnismäßig starke Auswirkungen auf die österreichische Volkswirtschaft und dessen internationale Wettbewerbsfähigkeit. In Szenarien ohne Liberalisierung fällt diese Bilanz eher negativ aus, und die Energiepreisentwicklung hätte eher zu einer Senkung des BIP um 1% geführt.
Liberalisierter Elektrizitätsmarkt
Die europäischen Richtlinien wurden in österreichisches Bundesrecht umgesetzt und sichern die progressive Öffnung des Elektrizitätsmarktes in Österreich. Diese vollzog sich in Österreich, früher als in anderen europäischen Ländern, etappenweise mit der Öffnung des Elektrizitätsmarktes für Großkunden in 1998 und für private Haushalte zum 1. Oktober 2001. Um den fairen Wettbewerb zu fördern und überwachen, nimmt am 1. März 2001 die Energie-Control Austria für die Regulierung der Elektrizitäts- und Erdgaswirtschaft (E-Control) ihre Tätigkeit auf. Mittlerweile konkurrieren über 130 Stromanbieter in Österreich um die Gunst der österreichischen Kunden.
Eine vollständige Liste der Stromanbieter finden Sie hier: Stromlieferanten
Liberalisierter Erdgasmarkt
Den europäischen Richtlinien entsprechend ist der österreichische Gasmarkt seit 2002 vollständig liberalisiert:
Wie ein Jahr zuvor wurden im Oktober 2002 mit einem Mal alle monopolitischen Eigenschaften des österreichische Gasmarktes beseitigt. Der Gaskunde kann somit unter den über 30 konkurrierenden Unternehmen seinen Gaslieferanten frei wählen. Die Bildung des Gaspreises findet dabei im Wettbewerb der Anbieter statt, jedoch werden die Kosten für die Netzinfrastruktur von E-Control bestimmt. So könnten Haushaltkunden von einer Preissenkung von ca. 15% profitieren (entgegen einem Szenario einer Preisentwicklung ohne Liberalisierung). Da diese jedoch hauptsächlich eine Folge der Netztarifsenkung ist, könnte der Endkunde noch mehr profitieren, wenn mehr alternative Gasanbieter in den Wettbewerb treten würden. Wie auch schon auf dem Elektrizitätsmarkt könnte der Wettbewerb auf dem Gasmarkt bedeutend ausgeprägter sein. Dies wird jedoch durch die Zusammenschlüsse von größeren Gasanbietern gehemmt, und so können sich kleinere Anbieter und der Wettbewerb auf Gasmarkt nur schwerfällig entfalten.
2014 hatten österreichische Konsumenten die Wahl zwischen über 30 Gaslieferanten. Aber auch beim Bezug von Gas sind die Kunden eher fixiert auf ihren Anbieter und die Wechselraten sind relativ niedrig. Besonders wenig Konkurrenz besteht unter den Lieferanten der großen Industriekunden. Sie beziehen zu 95% ihr Gas von den drei größten Anbietern.
Finden Sie hier eine vollständige Liste der Gasanbieter in Österreich: Gaslieferanten