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Die Netzentgelte sind nach dem Strompreis die zweite große Komponente auf Ihrer Stromrechnung und machen ungefähr ⅓ bis ⅖ Ihrer Rechnung aus. Es handelt sich hierbei um eine Kompensierung für die Instandhaltung und den Ausbau des Energienetzes. Doch was sind überhaupt Netzentgelte und wie setzen sich diese zusammen? Was ist das Netznutzungsentgelt? Alle Informationen rund um das Thema Netzentgelt Österreich erhalten Sie im folgenden Artikel.
Die Netzentgelte sind Gebühren, welche Sie jährlich an Ihren Netzbetreiber zahlen müssen. Im Gegensatz zum reinen Strompreis, der vom Stromanbieter bestimmt wird, wird der Netztarif nicht frei vom Netzbetreiber festgelegt. Die Aufsichtsbehörde E-Control entscheidet über die Höhe der Netztarife in den verschiedenen Bundesländern, um faire Bedingungen im liberalisierten Markt zu schaffen.
Geschäftsführer Selectra Österreich
Christoph erklärt:
Netzbetreiber sind Dienstleistungsunternehmen, welche die Strom- bzw. Gasnetzinfrastruktur betreiben. Die Netzbetreiber sorgen dafür, dass der Strom über ihr Netz zu den Endkund/innen gelangt. Netzbetreiber sind für den Bau, Betrieb und Erhaltung des Stromnetzes verantwortlich. Dementsprechend haben Sie zusätzlich zu Ihrem Energieliefervertrag auch einen separaten Netzvertrag mit dem Netzbetreiber, den sogenannten Netznutzungsvertrag.
Derzeit gibt es in Österreich 122 Verteilernetzbetreiber und 21 Gasverteilernetzbetreiber, die jeweils für die Verteilung von Strom und Gas innerhalb ihres Netzgebiets (also eines bestimmten geografischen Gebiets Österreichs) verantwortlich sind.
Der Netztarif setzt sich aus verschiedenen Teiltarifen zusammen. Mit dem Netztarif sollen alle Kosten, die mit den weitreichenden Aktivitäten des Netzbetreibers verbunden sind, gedeckt werden. Im Folgenden finden Sie die einzelnen Bestandteile der Netzentgelte Österreich:
Entgelt monatlich | Entgelt einmalig |
---|---|
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Stromverbraucher/innen zahlen für die Netzentgelte Österreich. Private Haushalte erhalten entweder eine Gesamtrechnung mit den Netzentgelten oder aber Sie erhalten zwei Rechnungen. Dabei handelt es sich um eine Rechnung von ihrem Stromversorger und eine Rechnung von Ihrem Netzbetreiber für die Netznutzung.
Dies kann nur passieren, wenn Sie einen Vertrag mit einem alternativen Lieferanten abschließen. Dabei spielt es natürlich keine Rolle, ob die Energie- und Netznutzungskosten zusammengerechnet und in einer Gesamtrechnung ausgewiesen werden oder ob Sie zwei getrennte Rechnungen erhalten.
Die Netzentgelte werden durch Regelungen berechnet, die von der zuständigen Regulierungsbehörde E-Control nach gesetzlichen Grundlagen (Systemnutzungsentgelte-Verordnung) erlassen werden. Die Netzentgelte werden immer zu Jahresbeginn (Januar) angepasst und variieren je nach Bundesland. Welchen Anteil das Netzentgelt auf Ihrer Strom- oder Gasrechnung ausmacht, hängt unter anderem von Ihrem persönlichen Strom- oder Gasverbrauch ab.
Warum gibt es regionale Unterschiede bei den Netztarifen? Die Differenz der Netzentgelte ergibt sich aus der unterschiedlichen Investitionstätigkeit in den einzelnen Netzgebieten. Beim Ausbau und Betrieb von Netzen spielen auch geografische und geologische Faktoren eine Rolle. Dies erklärt, warum die Netzentgelte von Bundesland zu Bundesland unterschiedlich sind.
Die Netzentgelte variieren regional aufgrund von Investitionstätigkeiten in Netzausbau und -erhaltung. Eine Komponente der Netzentgelte, die sogenannten Netzverlustentgelte, werden direkt von den Energiebörsenpreisen beeinflusst. Steigt der Strompreis, steigt auch das Netzverlustentgelt. Hier setzen die Sparmaßnahmen der Regierung an: Seit dem 1. März 2023 werden 80 % der Mehrkosten für Strom-Netzgebühren vom Bund getragen.
Laut E-Control wird der durchschnittliche österreichische Haushalt (mit einem jährlichen Stromverbrauch von 3.500 kWh) nur eine durchschnittliche Erhöhung der Netzkosten von 9% (Stand: März 2023) verzeichnen. Dies entspricht einer zusätzlichen Gebühr von ca. 2 € pro Monat. Ohne staatliche Subventionen hätte die Steigerung 41 % (durchschnittlich 9 € pro Monat) betragen.
Am stärksten stiegen die Netzentgelte in Tirol (+16%), Innsbruck (+16%) und Graz (+16%). In Kärnten sorgen Entlastungsmaßnahmen für sinkende Netzentgelte. Die folgende Tabelle zeigt, wie hoch die Netzkosten seit der Senkung der Netzentgelte vom 1. März 2023 in den Bundesländern sind.
Netzgebiet | Erhöhung zu 2022 in € | Erhöhung zu 2022 in Prozent |
---|---|---|
Innsbruck | 44 € | + 16 % |
Tirol | 39 € | + 16 % |
Graz | 38 € | + 16 % |
Wien | 36 € | + 15 % |
Salzburg | 35 € | + 15 % |
Voralberg | 20 € | + 11 % |
Kleinwalsertal | 52 € | + 10 % |
Niederösterreich | 24 € | + 9 % |
Linz | 17 € | + 9 % |
Steiermark | 19 € | + 6 % |
Klagenfurt | 16 € | + 6 % |
Oberösterreich | 15 € | + 6 % |
Burgenland | 11 € | + 4 % |
Kärnten | -2,52 € | - 0,7 % |
Quelle: Systemnutzungsentgelte Verordnung 2023 Vergleich der Netzebenen, E-Control, seit 1. März 2023
Was sind die Netzebenen beziehungsweise Netzbereiche? Österreich verfügt über sieben Netzebenen (NE). Diese unterscheiden sich, da sie jeweils über unterschiedliche Spannungsniveaus verfügen. Im Elektrizitätswirtschafts- und -Organisationsgesetz (ElWOG § 25 (5)) sind die sieben in Österreich existierenden Netzebenen festgelegt. Die jeweiligen Nutzungstarife richten sich nach der Netzebene und werden von der Regulierungsbehörde E-Control festgelegt. Im folgenden Artikel erfahren Sie mehr zum Thema Netzebenen: Netzebenen
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Die Kosten der Netzbetreiber fallen aufgrund der Investitionstätigkeit in den Netzausbau und -erhalt (Netznutzungsentgelte) regional unterschiedlich an. Auch im Jahr 2023 werden hohe Netzverlustentgelte zu einem entscheidenden Faktor für den Anstieg der Strompreise führen.
Diese entstehen physikalisch bedingt im Netz. Um die Verluste auszugleichen, werden jährlich etwa 3,1 Terawattstunden (TWh) Strom benötigt. Aufgrund steigender Strompreise muss dieser Strom teurer eingekauft werden und die damit verbundenen Mehrkosten werden an die Stromkund/innen weitergegeben.
Gute Nachrichten für Stromnutzer/innen: Seit dem 1. März 2023 wurde das Netzentgelt nochmals gesenkt. Die Netzentgelte haben zuletzt zu Jahresbeginn stark zugenommen. Der Hauptgrund dafür sind die erhöhten Kosten für Netzverlustentgelt. Denn steigt der Strompreis, steigt auch das Netzverlustentgelt.
Mit den neuen Entlastungspaketen werden die meisten Kostensteigerungen bis zu 80 % vom Bund kompensiert. Dementsprechend werden die Strompreise vermutlich günstiger für die Stromverbraucher/innen. Hier die Details der Unterstützung:
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