Erneuerbare Energien in Österreich: Pro und Kontra
Der Einsatz erneuerbarer Energien sind ohne Zweifel zentral bei der Bekämpfung des Klimawandels und für die Gestaltung einer nachhaltigen Energiepolitik. Wo Photovoltaik, Wind-, Wasser- und Biomassekraftanlagen zwar CO2-frei oder neutral generieren, tauchen jedoch auch Probleme auf, die ebenso diskutiert werden sollten. Alles zum Thema Umwelt hier!
Vorteile von erneuerbaren Energien
- Der wichtigste Vorteil von erneuerbaren Energiequellen gegenüber fossilen ist, dass der Nachschub von strong>Wasser, Sonne, Wind, Erdwärme und Biomasse unerschöpflich ist. So kann die begrenzte Menge der konventionellen Rohstoffen geschont werden.
- Die Stromerzeugung auf der Basis der erneuerbaren Energien hat einen geringeren Kohlenstoffdioxidausstoß als der, der bei der Verbrennung fossiler Rohstoffe entsteht. Dabei sollte jedoch berücksichtigt werden, dass nicht jede Form der umweltfreundlichen Energieformen CO2-frei ist.
- Durch die Erzeugung von Ökostrom kann nachhaltig unsere Versorgungssicherheit aufrecht erhalten werden, denn die Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen sinkt, und somit auch die Abhängigkeit von Rohstofflieferanten. Gerade im Fall der sich zuspitzenden Schwierigkeiten zwischen der Ukraine und Russland, Österreichs wichtigstem Erdgaslieferanten, kann ein langfristiges Anvisieren der Energieautarkie einen zuverlässigen Ausweg darstellen. Die Energieautarkie ist ein erklärtes Ziel des österreichischem Wirtschaftsministeriums, das für die Energiepolitik verantwortlich ist.
- Durch den Ausbau der Kraftanlagen, die durch erneuerbare Rohstoffe Strom erzeugen, übernimmt Österreich nicht nur Verantwortung für die nachfolgenden Generationen unseres Landes, sondern auch in einem globalen Kontext. Der Klimawandel ausgelöst durch den gesteigerten CO2-Ausstoß der Industrienationen und Schwellenländer ist ein dringendes Problem, für das sofort Lösungen gefunden werden müssen. Auch dafür muss Österreich Verantwortung übernehmen und mit gutem Beispiel voran gehen.
- Anlagen zur Erzeugung umweltfreundlicher Energie tragen zur wirtschaftlichen Kraft der Regionen bei. Stromerzeuger sind auch wirtschaftliche Akteure, die ihre Einkommen versteuern müssen. Außerdem ist eine Vielzahl von Ökostromproduzenten wichtig, um den Markt der umweltfreundlichen Energie zu beleben. Je mehr Produzenten es gibt, desto dynamischer wird die Wettbewerbsstruktur, was in der Regel zu einer verbesserten Preislage für den Endkonsumenten führt.
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Österreich produziert zwar zu großen Teilen Ökostrom, dieser deckt jedoch nicht den inländischen Bedarf ab. Der Energiemix besteht also auch aus importiertem Strom, der aus fossilen und teilweisen nuklearen Quellen stammt.
Nachteile von erneuerbaren Energien
- Die Verbrennung von fester, flüssiger und gasförmiger Biomasse hat wie fossile Energieträger einen CO2-Ausstoß. Dieser ist jedoch erheblich niedriger als der von Braun – und Steinkohle oder Erdgas. Biogene Brennstoffe stoßen lediglich die Menge CO2 aus, die der ursprüngliche organische Träger bei der Photosynthese gespeichert hat. Man kann sie folglich als CO2-neutral (im Gegensatz zu CO2-frei) bezeichnen, da keine zusätzlichen Emissionen entstehen.
- Durch die beträchtlichen Investitionen, die in Ökostromanlagen gemacht werden müssen, ist der Preis für Ökostrom noch bedeutend höher als der für konventionellen Strom. Dieser Preis kann nicht an die Endverbraucher weitergereicht werden, da er so hoch ist, dass es unter freien Wettbewerbsbedingungen keine Chance für die erneuerbaren Energien gäbe. Die Erzeugung sowie der Verkauf von Ökostrom muss daher staatlich gefördert werden.
- Insbesondere Wasserkraftanlagen stellen eine erhebliche Intervention in das ökologische Gefüge dar. Die Unterbrechung des natürlichen Wasserlaufes, die Anstauung von Wassermassen und deren Leitung durch Turbinen kann eine Reihe dramatischer Folgen für das biologische Gleichgewicht des Flusses haben: Wasserbewohner werden an ihrer natürlichen Wanderung zu Laich- und Paarungsplätzen behindert, in Turbinen gesaugt und verenden, auch Methan- Kohlendioxidgase können durch das Kippen des Gewässers freigesetzt werden. In diesem Zusammenhang werden Großprojekte wie z.B. der Guangzu Staudamm in China kontrovers diskutiert. In Österreich sind vorrangig Kleinwasserkraftwerke in Betrieb. Diese sind umweltschonender und bringen die oben genannten Gefahren in weit kleinerem Umfang mit sich.
- Stromerzeugung mithilfe von Wind und Sonne setzt entsprechende meteorologische Bedingungen voraus. Weht kein Wind oder scheint keine Sonne, können die Anlagen nicht arbeiten, also keinen Strom produzieren. Da sich die Anlagen im Freien befinden, sind diese außerdem anfällig für Witterungszustände und müssen häufig gewartet werden.
- Der Nachschub für Anlagen, die durch das Verbrennen von Biomasse Elektrizität generieren, kann unter Umständen begrenzt sein. Weniger für Gülle, trifft das jedoch stark für Raps und Holz zu. Denn bei der Bepflanzung von Nutzfläche zu Energiegewinnungszwecken stellen sich auch ethische Fragen, ob beispielsweise die nötigen Ressourcen (Fläche, Wasser, etc.) nicht eher für Tiere oder Nahrung verwendet werden sollten.
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