Teilnehmer auf dem Energiemarkt

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Netzbetreiber

Netzbetreiber, vereinzelt auch Verteilernetzbetreiber genannt, sind die Markteilnehmer des österreichischen Energiemarktes, die für die Netze, also den Transportweg zwischen Energieproduzent und Energiekonsument herstellen. Österreich ist durch ein enggeflochtenes Netz von überirdischen Starkstromleitungen und unterirdischen Niederstromleitungen verbunden. Diese sorgen dafür, dass jeder Haushalt in Österreich Zugang zu elektrischer Energieversorgung ist. Für die Bereitstellung dieser Leitungen, deren Instandhaltung und Erweiterung ist der Netzbetreiber zuständig. Auch die Installation, Wartung, Eichung und Ablesung der Stromzähler gehört zum Aufgabenbereich des Netzbetreibers.

Lesen Sie mehr zum Thema Netzebenen auf unserer Seite!

Vor der Liberalisierung in den Jahren 2001 für Strom und 2002 für Gas waren diese Tätigkeiten in die Aktivitäten des Landesversorgers eingebunden. Diese waren Netzbetreiber und Energielieferant zugleich. Mit der Öffnung des Marktes mussten jedoch diese Tätigkeiten jedoch entflochten werden, damit andere Energielieferanten in den Wettbewerb eintreten konnten. Da jedoch nicht jeder Energielieferant seine eigenen Netze betreiben kann, wurde die Monopolstellung der Netzbetreiber gehalten. Sie wurden jedoch verpflichtet allen Energielieferanten den Zugang zum Netz ohne Hindernisse zu ermöglichen.

Da die Aktivitäten der Energieversorgung entflochten wurden, mussten auch die Tarife aufgeschlüsselt werden. Für die Betreibung des Netzes und die Lieferung der Energie werden nunmehr unterschiedliche Kostenpunkte erhoben. Um dem Netzbetreiber seine Aktivitäten zu entlohnen und Investitionen zu ermöglichen wird der Netztarif erhoben. Der Netztarif wird von der zentralen Regulierungsbehörde E-Control je nach Netzbedingungen festgelegt. Die Preisgestaltung ist also nicht in der Gewalt des Netzbetreibers und steht nicht in Konkurrenz. So kann den Energielieferanten ein fairer Zugang zum Netz gewährt werden und ein Wettbewerb blühen.

Zwar haben alle Stromkunden jetzt die freie Wahl ihres Energielieferanten und diese können auch je nach technischen Voraussetzungen bundesweit liefern. Es lässt sich jedoch ein Schema feststellen wonach in den Gebieten, wo vor der Liberalisierung der angestammte Versorger (also vormals Netzbetreiber und Lieferant) seinen „historischen“ Kundenstamm behält, da die Wechselraten in Österreich sehr niedrig sind. Das heißt, dass dort wo ein Netzbetreiber vor der Liberalisierung auch als Stromlieferant tätig war,  ist auch der Großteil seiner Kunden in dem entsprechenden Lieferunternehmen zu finden, auch wenn diese Aktivitäten offiziell entflochten wurden.

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Aufgabe des Netzbetreibers ist es außerdem den Gesamtverbrauch in seinem Zuständigkeitsgebiet zu messen, diese Daten den Bilanzgruppen zuzuordnen und dem entsprechenden Bilanzgruppenkoordinatoren mitzuteilen.

Die Energielieferanten

Neben den Netzbetreibern sind die Energielieferanten die wichtigsten Akteure auf dem österreichischen Energiemarkt. Sie sorgen für den Kontakt zwischen Produzenten, Netzbetreibern und Endkunden. Mehr als 130 Strom- und über 30 Gaslieferanten liefern Energie zu Haushalten und Unternehmen. Viele können dabei österreichweit liefern, während sich andere auf die Versorgung eines Bundeslandes oder einer Region im Umkreis ihres Kraftwerkes beschränken. So bleiben den Stromverbraucher je nach Region im Durchschnitt um die 10 Stromlieferanten, um für die individuellen Bedürfnisse den passendsten und günstigsten Anbieter auszuwählen. Für Gaskunden ist diese Auswahl deutlich eingeschränkter, da es durch die technischen und versorgungsbedingten Gegebenheiten auf dem Gasmarkt weniger Gaslieferanten gibt, und somit weniger Angebotsvielfalt.

Anders als der Netzbetreiber, kann der Energielieferant den Preis für seine Leistung selbst festlegen. An dieser Stelle entsteht der Wettbewerb in Österreich, denn der Energiepreis ist der einzige der frei von den Akteuren festgelegt werden kann und somit den Endkunden die Wahl für oder gegen einen Energieanbieter lässt. Die Lieferanten konkurrieren mit unterschiedlichen Tarifen, die sich z.B. je nach Gesamtverbrauch, Energiemix, Tag- und Nachtstrom oder Optionen mit Wärmepumpen unterscheiden. Außerdem bieten viele Lieferanten Neukundenprämien an oder erweitern den Kundenservice um Online-Funktionen, Mitgliedschaften in Vereinen oder Rabatte bei kulturellen Veranstaltungen um für die Kundschaft attraktiver zu sein. Durch Prämien, Freienergietage, Festpreisgarantien etc. wird das Angebot größer und der Kunde kann Einsparungen machen.

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Andere Teilnehmer

Noch viele weitere Akteure spielen auf dem österreichischen Energiemarkt eine wichtige Rolle. Lesen Sie auf unseren Seiten weitere Informationen zu folgenden Marktteilnehmern nach:

  • Regelzonenführer
  • Bilanzgruppenkoordinator
  • Bilanzgruppenverantwortliche
  • Übergangsnetzbetreiber
  • Erzeuger

Regelzonenführer

Durch die Einteilung des Übertragungsnetzes in Regelzonen ist es möglich den internationalen Energieaustausch technisch zu überprüfen. Die einzelnen Bereiche werden unabhängig voneinander betrieben und sind an den Transitpunkten durch Leistungsmessgeräte verbunden. Diese Messungen sind nötig, damit der Energiebedarf in den Zonen besser geplant werden kann und die nötigen Energiemengen bereitgestellt werden können. In diese Planung wird auch der Energiefluss einberechnet, der dem internationalen Verbundnetz zugeführt wird. Der Regelzonenführer kommuniziert die Summe an die in der Regelzone befindlichen Kraftwerke, damit entsprechende Energiemengen produziert werden. Sein Ansprechpartner zur Erfüllung dieser Produktionszielsetzung ist dabei der Bilanzgruppenkoordinator.

Bilanzgruppenkoordinatoren

Ein Bilanzkreis ist ein Verzeichnis des Energieumschlages, also der Energie, die durch Kraftwerke eingespeist und durch Kunden entnommen wird. Auf diesem virtuellen Konto werden auch Energiemengen verzeichnet, die mit anderen Bilanzkreisen gehandelt werden.

Die Bilanzgruppenkoordinatoren sind dafür verantwortlich die Verrechnungsstelle der umgeschlagenen Energiemengen der entsprechenden Bilanzgruppe zu führen. Dazu müssen sie eine spezielle Konzession beantragen. Um bestmöglich den Energieverbrauch sicherzustellen, bezieht der Bilanzgruppenkoordinator die Prognosen der Bilanzgruppenverantwortlichen und die Werte über tatsächlich verbrauchte Energie von den Netzbetreibern. Die Differenz dieser Angaben wird Ausgleichsenergie genannt. Sollte der tatsächliche Verbrauch die Prognosen überschreiten, ist der Bilanzgruppenkoordinator dafür zuständig preisgünstige Angebote für die Deckung der Ausgleichsenergie einzuholen.

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Bilanzgruppe und Bilanzgruppenverantwortlicher

Teilnehmer einer Bilanzgruppe sind sowohl Lieferanten wie auch Endverbraucher. Durch die Einspeisung von Seiten der Lieferanten und die Entnahme von Energie durch den Kunden entsteht eine Bilanz. Jeder Marktteilnehmer gehört einer Bilanzgruppe an, dabei ist die Zugehörigkeit nicht geographisch vorbestimmt, anders als beispielsweise für die Marktgebiete beim Erdgashandel. Dabei erfüllt die Bilanzgruppe praktisch die Aufgabe einer Strombörse, da die Energielieferanten in sie einspeisen und die Kunden aus ihr Energie entnehmen. So können Erzeugungs- und Bedarfsmengen genau verfolgt werden. Jeder kann nach Durchlaufen eines komplizierten Verfahrens und Bezahlung einer beträchtlichen Gebühr eine eigene Bilanzgruppe bilden. Dazu kommt, dass jede Bilanzgruppe einen Verantwortlichen haben muss.

Der Bilanzgruppenverantwortliche ist der Interessensvertreter der Mitglieder der jeweiligen Bilanzgruppe, wenn mit anderen Marktteilnehmern kommuniziert oder verhandelt werden muss. Um Einspeise- und Entnahmemengen im Gleichgewicht zu halten ist die enge Kommunikation unter den Bilanzgruppenkoordinatoren und den Bilanzgruppenverantwortlichen nötig. So ist es beispielsweise die Aufgabe des Bilanzgruppenverantwortlichen die Prognosen über den tagesabhängigen Energieverbrauch einzuholen – dies geschieht in Zusammenarbeit mit den Lieferanten – und diese an den Bilanzgruppenkoordinator weiterzureichen.

Übertragungsnetzbetreiber

Übertragungsnetzbetreiber, sind Netzbetreiber, die neben den üblichen Aufgaben eines Netzbetreibers noch zusätzlich die Realisierung des Elektrizitätstransits übernehmen. Der „Transit von Elektrizitätslieferungen über große Netze“, wie es in der Europäischen Richtlinie heißt, trägt dazu bei, dass der europäische Energiemarkt integriert wird. Durch den gesteigerten Austausch elektrischer Energie sollen die Länder Europas einen höheren Sicherheits- und Qualitätsstandard erreichen. Diese Zielsetzung basiert auf der Annahme, dass durch einen hohen Stromaustausch zwischen den großen europäischen Netzen die Investitions-, Elektrizitätsgewinnungs- und Transportkosten reduziert werden können. Außerdem verwaltet der Übertragungsnetzbetreiber zentral die Arbeit und Daten der Bilanzkreisverantwortlichen. Aufgabe der Übertragungsnetzbetreiber ist folglich, diesen Transport so reibungslos wie möglich sicherzustellen. Sie werden daher auch Transportnetzbetreiber oder TSO genannt.

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Elektrizitätserzeuger

Energie kann natürlich nur gehandelt werden, wenn sie zunächst produziert wurde. In Österreich können zugelassene Produzenten, die von ihnen erzeugte Energie in das Netz einspeisen. Somit kann der Strom österreichweit verkauft und geliefert werden. Ungefähr die Hälfte des österreichischen Stroms wird in Laufkraftwerken erzeugt und ein Fünftel in Speicherkraftwerken. Kleinstwasserkraftwerke, die teilweise nur einzelne Häuser oder kleine Gemeinden versorgen decken ca. 8% der Stromerzeugung ab. Stromerzeugung durch fossile Brennstoffe wie Stein- und Braunkohle und Heizöl kommt für den restlichen Strombedarf auf.

Manche Elektrizitätserzeuger liefern ihren Strom direkt an den Endkunden. In diesem Fall wäre der Produzent gleichzeitig Lieferant. Ist das nicht der Fall hat der Energieerzeuger mit einem Stromlieferanten einen Vertrag, um sicher zu stellen, dass die produzierte Energie an den Endkunden geliefert wird. Solche Stromerzeuger, die ökologisch nachhaltigen Strom erzeugen müssen sich bei der OeMAG registrieren lassen, damit diese konzessionierte Abwicklungsstelle für Ökostrom die Einspeisung des Stroms aus erneuerbaren Energiequellen regulieren kann.

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