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In Europa hat Deutschland die höchsten Strompreise, mit einem Durchschnittspreis von 39,51 Cent/kWh. Aber auch Österreich liegt mit einem Preis von 29 Cent/kWh im Strompreisvergleich etwa 40% über dem europäischen Durchschnitt. Am wenigsten kostet Strom in der Türkei, wo der durchschnittliche Preis bei lediglich 4,88 Cent pro kWh liegt.
In Europa sind die Strompreise am günstigsten in der Türkei (4,88 Cent/kWh), Ukraine (5,8 Cent/kWh) und Georgien (7,1 Cent/kWh). Innerhalb der EU zählen Ungarn (10,94 Cent/kWh), Malta (12,98 Cent/kWh) und Bulgarien (13,2 Cent/kWh) zu den Ländern mit den niedrigsten Preisen.
Im Gegensatz dazu zählen Dänemark (37,08 Cent/kWh), Irland (37,36 Cent/kWh) und Deutschland (39,51 Cent/kWh) zu den Ländern mit den höchsten Strompreisen.
Die günstigsten Strompreise weltweit hat Turkmenistan mit 0,66 Cent pro kWh.
Land | Preis pro kWh | Anzahl der Stromanbieter |
---|---|---|
Türkei | 4,88 Cent/kWh | 21 Anbieter |
Ukraine | 5,8 Cent/kWh | 39 Anbieter |
Georgien | 7,1 Cent/kWh | 2 Anbieter |
Weißrussland | 7,1 Cent/kWh | Belenergo |
Russland | 7,6 Cent/kWh | 1300 Anbieter |
Bosnien und Herzegowina | 8 Cent/kWh | EPBiH |
Island | 8 Cent/kWh | 6 Anbieter |
Albanien | 8,6 Cent/kWh | KESH |
Nordmazedonien | 9 Cent/kWh | EVN |
Armenien | 10,1 Cent/kWh | ENA |
Ungarn | 10,94 Cent/kWh | 6 Anbieter |
Serbien | 12 Cent/kWh | EPS |
Malta | 12,98 Cent/kWh | Enemalta |
Bulgarien | 13,2 Cent/kWh | 4 Anbieter |
Kroatien | 15 Cent/kWh | HEP |
Globaler Durchschnitt | 15 Cent/kWh | |
Rumänien | 18,83 Cent/kWh | 51 Anbieter |
Slowakei | 19,3 Cent/kWh | 3 Anbieter |
Norwegen | 19,93 Cent/kWh | 129 Anbieter |
Frankreich | 20,16 Cent/kWh | 114 Anbieter |
Europäischer Durchschnitt | 20,7 Cent/kWh | |
Republik Moldau | 21 Cent/kWh | 2 Anbieter |
Luxemburg | 21 Cent/kWh | 5 Anbieter |
Polen | 21,5 Cent/kWh | 184 Anbieter |
Slowenien | 21,7 Cent/kWh | ELES |
Griechenland | 21,73 Cent/kWh | Hellenic Electricity Distribution Network Operator |
EU-Durchschnitt | 23,7 Cent/kWh | |
Litauen | 24 Cent/kWh | 6 Anbieter |
Portugal | 24,26 Cent/kWh | 13 Anbieter |
Schweden | 24,34 Cent/kWh | 170 Anbieter |
Spanien | 24,36 Cent/kWh | 333 Anbieter |
Finnland | 24,65 Cent/kWh | 77 Anbieter |
Estland | 25,3 Cent/kWh | 27 Anbieter |
Latvia | 25,46 Cent/kWh | 11 Anbieter |
Niederlande | 26,95 Cent/kWh | 6 Anbieter |
Österreich | 29 Cent/kWh | 114 Anbieter |
Schweiz | 29 Cent/kWh | 600 Anbieter |
Liechtenstein | 29 Cent/kWh | LKW |
Vereinigtes Königreich | 32 Cent/kWh | Multiples Anbieter |
Zypern | 32,41 Cent/kWh | EAC |
Italien | 32,74 Cent/kWh | 140 Anbieter |
Tschechien | 33,81 Cent/kWh | 3 Anbieter |
Belgien | 34,8 Cent/kWh | 7 Anbieter |
Dänemark | 37,08 Cent/kWh | Multiple Anbieter |
Irland | 37,36 Cent/kWh | ESB Networks |
Deutschland | 39,51 Cent/kWh | 940 Anbieter |
Von Stromliste auf der Grundlage von Eurostat und lokalen Experten erhobene Daten. Wird halbjährlich aktualisiert.
Europa umfasst insgesamt 43 Länder, darunter auch Russland, während die EU nur 26 Mitgliedstaaten zählt. Der durchschnittliche Strompreis in der EU liegt bei 23,7 Cent pro kWh, während er auf dem gesamten europäischen Kontinent bei 20,7 Cent je kWh liegt. Dies lässt sich vor allem durch den höheren Lebensstandard und das Fehlen von Ölvorkommen innerhalb der EU erklären.
Auf dem Spotmarkt werden die Strompreise durch die Abstimmung von Angebot und Nachfrage auf der Grundlage der Grenzkosten des teuersten in Betrieb befindlichen Kraftwerks bestimmt. Dieser Mechanismus wird als Merit-Order bezeichnet. Solar- und Windkraftanlagen können Strom zu sehr niedrigen Grenzkosten erzeugen, da sie weder Brennstoff zur Stromerzeugung noch Kohlenstoffemissionszertifikate benötigen.
Am anderen Ende des Spektrums müssen kohle- und erdgasbefeuerte Kraftwerke für den Brennstoff bezahlen und Emissionszertifikate kaufen. Die genaue Position dieser Kraftwerke in der Merit-Order hängt immer von den aktuellen Preisen für Kohle, Erdgas und Emissionszertifikate sowie von der Effizienz der Anlagen ab.
Gegenwärtig ist es in Europa teurer, Strom aus Erdgas zu erzeugen als aus Kohle, was bedeutet, dass die Strompreise Europas auf den Spotmärkten bei ausreichend hoher Stromnachfrage von den Erdgaskraftwerken bestimmt werden. Diese Situation ist auf vielen europäischen Märkten üblich. Daher besteht auf Märkten mit einem hohen Anteil von Gaskraftwerken am Stromerzeugungsmix eine gewisse Korrelation zwischen den Strom- und den Erdgaspreisen.
Der Spotpreis bezeichnet den Strompreis, der an einem bestimmten Tag auf dem Markt festgelegt wird. Alle Länder, die Mitglied der ENTSO-E sind und ihre Stromnetze miteinander verbunden haben, bestimmen täglich an der Strombörse den Spotpreis für den nächsten Tag. Dieser Preis steht jedoch in keinem Zusammenhang mit dem Preis, den die Verbraucher am Ende tatsächlich zahlen:
Allerdings dient der Spotpreis in Österreich als Grundlage für die Berechnung des Verbrauchspreises für dynamische Tarife, wie sie beispielsweise der Versorger aWATTar in seinem Angebot hat.
Mit einem durchschnittlichen Preis von 20,7 Cent je kWh, bzw. sogar 23,7 Cent je kWh, wenn man nur die Länder der Europäischen Union betrachtet, ist Europa der Kontinent mit dem teuersten Strom der Welt. Der weltweite Durchschnitt liegt gerade mal bei 15 Cent je kWh.
In Europa liegen die Energiepreise generell über denen in Ländern wie den USA, was hauptsächlich an der Abhängigkeit von importierten fossilen Brennstoffen, insbesondere Erdgas, liegt. Eine Studie von Bruegel zeigt, dass die Großhandelspreise für Gas in Europa im Jahr 2024 etwa fünfmal so hoch waren wie in den USA.
Diese Differenz wird zusätzlich durch das Fehlen umfangreicher heimischer Energieressourcen in Europa verstärkt, im Gegensatz zu den USA, die von großen Schiefergasvorkommen profitieren und mittlerweile zum größten Exporteur von verflüssigtem Erdgas (LNG) aufgestiegen sind.
Die hohen Energiekosten in Europa resultieren auch aus den Ausgaben für die Energieversorgung, Steuern, Abgaben und die Fixkosten für erneuerbare Energien sowie für die Instandhaltung der Infrastruktur. Diese Kosten werden an die Verbraucher weitergegeben, die zudem die Energiewende mitfinanzieren müssen. Im Gegensatz dazu profitieren Volkswirtschaften wie die USA von geringeren Produktionskosten aufgrund lokaler fossiler Brennstoffe, was die Strompreise, insbesondere im Industriesektor, senkt.
Der Übergang zu einer kohlenstofffreien Wirtschaft könnte die Situation in Europa beeinflussen. Kurzfristig könnte die Reduzierung der Abhängigkeit von importierten fossilen Brennstoffen zu einer Senkung der Preise führen, jedoch nicht vor 2025, aufgrund der zusätzlichen Kosten, die mit der Importierung von LNG verbunden sind.
Langfristig könnte jedoch der zunehmende Anteil erneuerbarer Energien und die Investitionen in die notwendige Infrastruktur, um diese in das europäische Energiesystem zu integrieren, die Kosten senken. Diese Einsparungen müssen jedoch die erheblichen Investitionen in erneuerbare Technologien und Infrastrukturen ausgleichen, die voraussichtlich die Fixkosten erhöhen werden, insbesondere für die Produktion von Solarenergie, Windenergie und deren Speicherung.
Die Daten in diesem Artikel stammen von Stromliste und werden entweder von nationalen Anbietern, Eurostat oder ENTSOE erhoben. Die Spotpreise werden täglich aktualisiert, während die nationalen Preise alle sechs Monate angepasst werden.
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